Ziele von Schulsozialarbeit
Grundsätze: Schweigepfliche, Zuhören, Verständnis, Hilfe, Freiwilligkeit
Schweigepflicht:
Viele Themen, die mir anvertraut werden, können sehr bewegend oder belastend für die Kinder und Jugendlichen sein. Sie brauchen daher einen besonderen Schutz. Als Sozialpädagogin habe ich eine besondere Schweigepflicht. Das bedeutet, ich darf nichts mir persönlich Anvertrautes einfach so anderen erzählen. Alle Themen bleiben im Beratungsraum. Nur mit ausdrücklicher Erlaubnis dürfen Gesprächsthemen mit LehrerInnen oder Eltern oder MitschülerInnen besprochen werden. Was jeder Jugendliche anderen dann weiter erzählen möchte, ist seine eigene Sache.
Zuhören:
Jede/r SchülerIn hat das Recht, zum Gespräch zu kommen und Zeit für sein Thema zu bekommen. Ich höre sehr genau zu und stelle einige Fragen zum Thema. Ich gebe Zeit und Raum für die persönlichen Themen im Schulalltag. Jedes Kind kommt mit persönlichen Themen in die Schule. In der Regel kommen Kinder in der Hofpause zu mir. Wenn das Gespräch länger als die Pause dauert, wird durch einen kleinen Infozettel an die nächste LehrerIn die vom Unterricht verkürzte Zeit bei der Schulsozialarbeit bestätigt.
Verständnis:
Ich stelle mich hinter die Kinder, um sie in ihrer Lebenswelt zu verstehen und zu unterstützen. Egal, wie sich das Kind verhalten hat. Jedes Kind möchte glücklich sein, beliebt sein, erfolgreich in der Schule sein, geschützt sein. Ich gebe keine schnellen Tipps, was bei Problemen zu tun wäre. Ich nehme, ähnlich wie ein Anwalt, die Perspektives des Kindes ein, ohne Schuldvorwürfe, Ratschläge (denn Ratschläge sind oft auch „Schläge“, wenn sie nicht passen), unabgesprochenes Handeln oder Vorschriften.
Hilfe:
Nach jedem Gespräch kann das Kind mit einer Lösungsidee zu seiner Frage verabschiedet werden. Wir erarbeiten im Gespräch stets gemeinsam Lösungen, weil jedes Kind Fähigkeiten und Ideen und Erfahrungen hat, um mit seinem Problem besser zurecht zu kommen. Ich helfe den Kindern persönlich, helfe bei Gesprächen mit anderen Beteiligten, vermittle in Streitsituationen, nehme nach Wunsch Kontakt zu anderen wichtigen Helfern, wie Lehrern, Eltern, MitschülerInnen oder anderen Kontaktstellen auf. Ich gebe praktische Hilfe, wo es gewünscht und notwendig ist. Ich helfe, solange das Kind es nicht allein schafft. Die Selbständigkeit zur eigenen Problemlösung ist das oberste Ziel.
Freiwilligkeit:
Keiner muss zwangsweise mit mir ein Gespräch führen. Keiner wird zwangsweise zu mir geschickt. Nur freiwillig kann eine vertrauliche Gesprächssituation entstehen und können sich Kinder öffnen und an Problemen arbeiten. Ich lade Kinder zu Gesprächen ein. Oder LehrerInnen empfehlen/ vermitteln ein Gespräch. Sie können danach selbst entscheiden, ob sie wieder kommen möchten. Ausnahme sind verbindliche Nachtermine bei Streitschlichtungen zur Vergewisserung der eingehaltenen Lösungsvorschläge der Schüler.
Wir helfen im Alltag der SchülerInnen. Wir fördern die persönliche Entwicklung.
Beratung und persönliche Hilfe für Schüler/-innen
Beratungen in den Pausen und während des Unterrichts zu vielfältigen schulischen, sozialen und familiären Fragestellungen, welche in Verbindung mit dem Schulalltag stehen können:
Probleme in der Schule ∙ Ängste ∙ Streit mit Mitschülern oder Freund/-innen ∙ Mobbing ∙ Fragen zum Erwachsen werden ∙ Probleme in der Familie ∙ Schutz vor Gewalt ∙ Unterstützung bezüglich schulischer Probleme ∙ Vermittlung von Kontakten zu anderen helfenden Stellen ∙ Fragen zu euren persönlichen Themen
Gespräche und Hilfe für Eltern
Probleme in der Schule ∙ Ängste ∙ Streit mit
Mitschülern∙ Mobbing ∙ Schulvermeidungsverhalten
∙ Unterstützung bezüglich
schulischer Probleme durch Krankheiten
oder familiäre Belastungen ∙
Vermittlung von Kontakten zu anderen helfenden Stellen ∙ Erziehungsberatung ∙Fragen
zu Themen wie Freizeitförderung (Bildungs- und Teilhabepaket), Lernförderung,
Pubertät, Prävention, Medien, Sucht, etc.
Kontakt
derzeit ausgeschrieben
Büro-Anschrift
Poststr. 20
04821 Brandis