Projekt: Juniorwahl 2024 an der Oberschule Brandis

Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich die Oberschule Brandis am Projekt Juniorwahl „Landtagswahl 2024“. Am 27./28.08.2024 waren alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 7 und 10 dazu aufgerufen, einmal selbst zu erleben, wie es ist, wählen zu gehen. Die Gemeinschaftskunde-Kurse der Klassenstufe 10 waren für die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Juniorwahl verantwortlich. Sie mussten sich mit den Parteien, die zur Wahl antreten auseinandersetzen, die Klassen über die Juniorwahl und deren Ablauf informieren, die Rolle als Wahlhelfer in einem Wahlvorstand oder als Medienvertreter übernehmen und schließlich die Juniorwahl an unserer Schule auswerten.

In der vergangenen Woche gaben an der Oberschule Brandis insgesamt 250 der 399 wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimme ab.

Bei der Auszählung der Stimmen konnte die Alternative für Deutschland mit 50,4 Prozent die meisten Stimmen erzielen, gefolgt von Christlich Demokratische Union Deutschlands mit 16,8 Prozent der Stimmen.

Die Auszählung der Stimmen ergab folgende Verteilung:

  • CDU: 16,8%
  • AfD: 50,4%
  • Die Linke: 4%
  • SPD: 6%
  • FDP: 1,2%
  • Freie Wähler: 1,2%
  • Die Partei: 2%
  • Piraten: 1,2%
  • Tierschutz hier!: 3,2%
  • Die Basis: 0,4%
  • BSW: 6%
  • Freie Sachsen: 5,2%
  • V-Partei: 0,8%

Schülerbericht über die Juniorwahl

Die Juniorwahl ist ein spannendes Projekt, das Schülerinnen und Schülern dazu einlädt, in die Welt der Politik einzutauchen und demokratische Prozesse hautnah zu erleben. Die Juniorwahl wird in Sachsens Schulen in der 7. bis 10. Klasse durchgeführt. Es ist ein wichtiger Bestandteil der politischen Bildung und ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, frühzeitig Einblicke in demokratische Prozesse zu erhalten und ihre politische Stimme zu üben. Durch die Teilnahme an der Juniorwahl lernen die Schülerinnen und Schüler, wie Wahlen ablaufen, wie man seine Stimme abgibt und warum politische Beteiligung wichtig ist. Um an der Juniorwahl teilzunehmen, benötigt man in der Regel einen Wahlbenachrichtigungsschein, der von den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen bei den Kurzvorträgen über die Juniorwahl ausgegeben wurde, und den Schülerausweis als Bestätigung der Identität. Es ist wichtig die Regeln und Fristen für die Wahlteilnahme zu beachten, um sicherzustellen, dass die Stimmen gültig sind. Zudem sollten die Schülerinnen und Schüler sich über die Kandidaten und Parteien informieren, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können. In den 10. Klassen, die Gemeinschaftskunde gewählt haben, wurden in verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Aufgaben eingeteilt. Jede Gruppe hat spezifische Verantwortlichkeiten, sei es die Organisation der Wahlveranstaltung oder das Erstellen der Wahlinformationen im Forum von Wahlplakaten. Dass, wir die volle Verantwortung über den Ablauf und die Organisation der Juniorwahl getragen haben, war eine wirklich wertvolle Erfahrung, die uns ermöglichte, aktiv an dem demokratischen Projekt teilzunehmen und wichtige Fähigkeiten in Bezug auf politische Beteilung zu entwickeln.

Bericht von: Angelina und Tonino

Hintergrund Juniorwahl

Die bundesweite Juniorwahl 2024 zur Europawahl an 4.500 Schulen steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus und wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung. Überdies gibt es Länderprojekte, die die Anzahl nochmals erweitern.

Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich  schon mehr als 5,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.