Spenden mit Herz und Verstand

Forikolo e.V. und Hospiz Lebenszeit in Leisnig

Der Weihnachtsbasar an der Oberschule Brandis ist mittlerweile eine feste traditionelle Größe im Schulalltag.

Akribisch vorbereitet, aktiv gestaltet und erfolgreich durchgeführt von Schülern für Schüler mit Hilfe ihrer LehrerInnen. 

Eine breite Palette an Köstlichkeiten, kleinen Mitbringsel für die Liebsten oder ganz praktischen Helferlein für den Schulalltag – die Klassen 6c und 9b hatten beim letzten Basar für jeden etwas anzubieten. 

Und dass schulinterne Veranstaltungen einmal mehr für nachhaltige und gesellschaftlich wertvolle Geschenke sorgen können, zeigen diese beiden Unterstützungen.
Im Auftrag der Schule erhielten der Forikolo e.V. und das Hospiz Lebenszeit in Leisnig Spenden, überreicht durch die Lehrerinnen Katrin Möckel und Maria Kryger.

Forikolo e.V. – Schulen für Sierra Leone

Der Leipziger Verein Forikolo e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensumstände insbesondere von Kindern und Jugendlichen in Sierra Leone, Westafrika, zu verbessern. Dazu gehören der Bau und die Ausstattung von Schulgebäuden, die Förderung der Landwirtschaft, die Ausstattung von Krankenstationen sowie Maßnahmen im Bereich Hygiene und Gesundheit.

10 Jahre lang litt Sierra Leone unter einem Bürgerkrieg, bei dem zahlreiche Kinder als Kindersoldaten rekrutiert wurden. Nach dem Ende des Krieges war es ein großer Wunsch vieler Kinder, eine Schule zu besuchen, denn eine Schulbildung bedeutet einen Ausweg aus der Armut.

Seit 2002 hat der Forikolo e.V. gemeinsam mit den Bewohnern einzelner Dörfer 20 Schulen sowie mehrere Bäckereien und Brunnen gebaut, zahlreiche Landwirtschaftsprojekte verwirklicht und eine Krankenstation ausgestattet.

Mit dem Erlös des Weihnachtsbasars der Oberschule Brandis im Dezember 2022 konnte die Grundschule aus Masulaimani mit Schulmaterialien versorgt werden. 551 Schülerinnen und Schüler schicken Ihre Grüße nach Brandis und sagen „Tenki!“


Hospiz Lebenszeit gGmbH, Leisnig, Sachsen

 „Hospiz“ bedeutet „Leben bis zum letzten Augenblick“

Wenn das Leben zu Ende geht, wollen die meisten Menschen zu Hause sein, umgeben von Fürsorge und Schutz. Dies ist jedoch sehr oft nicht möglich, bedingt durch ein komplexes Krankheitsgeschehen, fehlende soziale Strukturen oder – oft auch – durch die Überforderung der Familie.

Hospizarbeit möchte – egal, wo das Leben zu Ende geht – begleiten und die letzten Tage so würdevoll wie möglich gestalten.

Mit diesem Ziel hatte sich vor ca. 10 Jahren der Leisniger Verein für ländliche Hospizarbeit (Lebenszeit e.V.) gegründet. Heute kann der Verein mit seinen ca. 73 Mitgliedern auf viele kleine und große Schritte zurückschauen, welche auch das seit dem 1. April 2018 eröffnete Hospiz Lebenszeit ermöglicht haben.

Mitten in ländlicher Region – eingebettet zwischen Mulde, der Obstland AG und der Burg Mildenstein – befindet sich in der Stadt Leisnig das stationäre Hospiz. Es bietet 12 schwer erkrankten und sterbenden Menschen und ihren Zugehörigen Platz und Hülle. Das multiprofessionelle Team des Hospizes versucht nach bestem Wissensstand der Palliativmedizin, Symptome zu lindern und alle Fragen und Nöte zu klären. 

Dabei ist die Würde jedes einzelnen Gastes, seine eigenen Wünsche und Lebensvorstellungen die Richtschnur des Handelns. Familie und Freunde der Gäste sind immer willkommen und sollen sich ebenso aufgehoben und zu Hause fühlen.

Auch in der schwersten Zeit des Abschieds sowie danach, sind die Pfleger und Schwestern eine liebevolle Stütze. 

Hospizarbeit lebt vom Engagement aller Mitwirkenden und wird zu einem Teil von Spenden getragen.     

Gleichzeitig liegt es dem Hospiz Lebenszeit am Herzen, im Muldental als kompetenter Ansprechpartner für das Thema Tod und Sterben verstanden zu werden. 

Hospiz Leisnig (hospiz-leisnig.de)

Bild: S. Thoma und M. Kryger

Text und Bild:
K. Möckel, M. Kryger
WTH-Fachlehrerinnen